Bereits im Weinberg wird der Grundstein für qualitativ hochwertige Weine gelegt. Wir versuchen dabei stets naturnah zu arbeiten. Ziel ist es die Gesundheit unserer Böden und damit auch die unserer Reben zu fördern und somit den Einsatz systemischer Pestizide mehr und mehr zu verringern. Wir verzichten bereits vollständig auf Herbizide und setzen stattdessen auf eine artenreiche Begrünung, die unsere Böden verbessert und Nützlinge beherbergt.
Das Weinbaujahr beginnt mit dem Schnitt der Rebe. Dabei lassen wir eine Rute stehen, die im folgenden Jahr den Ertrag bringen soll. Nach der Blüte werden die
Trauben ausgedünnt: Die Rebe soll all ihre Energie in wenige Früchte stecken, die dafür eine exzellente Qualität haben. Durch zeitgerechtes Entblättern in der Traubenzone gelangt Licht und Luft
dorthin wodurch Pilzbefall vorgebeugt wird. Den richtigen Zeitpunkt zur Lese bestimmen allein unsere Reben – wir geben ihnen Zeit zu reifen und Aromen und Zucker in die Frucht
einzulagern.
Nach der Lese werden die Trauben dann sorgsam und schonend verarbeitet. Unsere Weißweine werden während der Gärung gekühlt, was den Prozess langsam und kontrolliert ablaufen lässt und sich positiv auf das Aroma auswirkt. Die Rotweine hingegen werden auf der Maische vergoren, wobei auf natürlichem Wege sowohl Farbe als auch Tannine aus den Trauben extrahiert werden. Während dem Weinausbau, also der Zeit zwischen Gärung und Abfüllung, entwickelt der Wein Komplexität und Struktur. Unser Ziel ist es dabei, den individuellen Charakter jedes Weines zu fördern, also die Besonderheiten beispielsweise der jeweiligen Rebsorte oder des Jahrgangs anzuerkennen. Der Großteil unserer Weine lagert während dieser Zeit in Edelstahltanks, eine kleine Sonderedition hingegen neuerdings in Barriquefässern aus Steigerwälder Eiche. Allen gemeinsam ist, dass wir ihnen ein langes Feinhefelager gönnen, was den Weinen ihre Fruchtigkeit bewahrt und eine besondere Fülle verleiht.